Die Lebensphase zwischen 12 und 15 Jahren ist von tiefgreifendem Wandel und intensivem Wachstum geprägt. Jugendliche verabschieden sich von der Kindheit, durchlaufen bedeutende körperliche und emotionale Veränderungen und beginnen, eigene Sichtweisen auf das Leben und die Gesellschaft zu entwickeln. In dieser sensiblen Zeit werden grundlegende Vorstellungen über das individuelle und gemeinsame Leben in den Köpfen und Herzen heranwachsender gebildet, die sich bemühen, kindliche Gewohnheiten abzulegen. Jugendliche dieses Alters haben viel beizutragen und wer sie wie Kinder behandelt, versäumt die Gelegenheit, ihnen bei der Entwicklung einer eigenständigen Identität zu helfen.
Gerade in dieser prägenden Phase begleitet das Juniorjugendprogramm junge Menschen und bietet ihnen einen unterstützenden, wertschätzenden Rahmen. Ziel ist es, sie darin zu bestärken, Fähigkeiten und Haltungen zu entwickeln, die sie sowohl bei der Verwirklichung ihrer persönlichen Ziele als auch als verantwortungsvolle Mitglieder der Gesellschaft stärken. Das Programm legt besonderen Wert auf die Förderung einer starken moralischen Identität und ermutigt die Jugendlichen, sich als aktive Gestalter ihres Umfelds zu begreifen. Zentral ist dabei, ihr Potenzial ernst zu nehmen und sie auf Augenhöhe zu begleiten – nicht als Kinder, sondern als Heranwachsende mit wertvollen Beiträgen.
Die Juniorjugendgruppen arbeiten meist in kleinen, wohnortnahen Teams, die von engagierten Jugendlichen oder jungen Erwachsenen angeleitet werden. Diese fungieren als Mentoren und schaffen eine sichere, ermutigende Atmosphäre, in der die Teilnehmer offen denken, diskutieren und voneinander lernen können.